Einen wunderschönen Guten Abend!!
Heute mal wieder ein etwas ausführlicherer Beitrag von mir. Es gibt ein paar Neuigkeiten bzw. Ergänzungen zu den letzten Beiträgen. Letzten Donnerstag haben wir wieder unsere traditionelle Fahrradtour durch das untere Werratal gemacht und ein paar interessante Beobachtungen machen können. Zum einen eine Ergänzung zu Vacha, wo wir ein zweites Nest gefunden haben. Ob da nun dieses Jahr schon eine Brut stattgefunden hat oder ob sich da ein junges Pärchen betätigt hat, keine Ahnung. Vielleicht erfahr ich noch etwas.
Nun noch ein paar Ergänzungen zu Dankmarshausen, ich hab mal die Nisthilfe auf dem Scheunendach fotografiert.
Gleiche Stelle, Blickwinkel 180 Grad gedreht, noch eine Nisthilfe direkt am Werratalradweg in den Werrawiesen.
Und auf der anderen Nisthilfe ein paar Meter werraabwärts waren sogar zwei Störche drauf....
Nun noch eine Ergänzung zu Walldorf. Ich hatte es vor gut zwei Wochen schon bei einer Vorbeifahrt mit dem Auto gesehen, hatte aber leider keine Zeit zum Anhalten und nun stand es auch die Tage in der Zeitung. Es hat sich wohl ein zweites Pärchen in Walldorf niedergelassen und ein Nest gebaut. Direkt an der Hauptstraße auf einem Strommast und in unmittelbarer Nähe zu dem anderen Nest. Die Behörden haben auch reagiert und die Leitungen isoliert. Manchmal kann man nicht nachvollziehen wo die ihre Nester hinbauen, wo doch keine 500 m entfernt am Dorfteich diese schöne Nisthilfe steht.
Nun wieder zurück nach Dankmarshausen und dem Naturschutzgebiet Rhäden. Wir konnten an dem Tag beobachten, wie sich ein Trupp von mindestens 60 Störchen in der Thermik mühelos nach oben schraubte, ein wundervoller Anblick, wir haben sie lange beobachtet.
Dann hab ich dort auch noch eine neue Nisthilfe gefunden.
In diesem ganzen Areal sind schon seit vielen Jahren Pferde in Sachen Naturschutz angestellt.
Dann waren die letzten Jahre auch Rinder dort mit sehr großen Hörnern, die waren beachtlich. Es soll wohl Probleme mit dem Besitzer gegeben haben, denn seit dem Frühjahr sind sie weg. Um so überraschter war ich dann über die neuen Mitarbeiter.
Ich denke mal, man kann gut erkennen, was dort für eine Vielzahl von Wasservögeln zu Hause ist, ich glaub mal gelesen zu haben das 250 verschiedene Arten dort anzutreffen sind, entweder zur Brut oder zur Rast.
Nun noch paar Zeilen zu Obersuhl und Untersuhl. Beide Orte liegen direkt nebeneinander, keine 50 m auseinander. Nur waren sie 40 Jahre durch die innerdeutsche Grenze geteilt. Obersuhl in Hessen, Untersuhl in Thüringen. Nun hatte ich gelesen, das in Untersuhl letztes Jahr auch eine Neuansiedlung auf einer Lampe war. Im Dezember hab ich den gesamen Ort abgesucht, kein Erfolg. Dafür hatte ich von der Straße aus ein Nest gesehen, was auch neu für mich war. In den Werrawiesen direkt an einer Kiesgrube. Ich konnte damals Mangels passenden Schuhwerks nicht näher ran. Auch hier bin ich mir nicht sicher, liegt es jetzt auf dem Gebiet von Obersuhl oder Untersuhl, sprich liegt es in Hessen oder Thüringen.....
Im April hatten wir dann eine Tour direkt zum Nest gemacht.
Im März war ich auch noch mal in der Gegend unterwegs und durch Zufall als ich zur Autobahn wollte, hab ich dann das Nest auf der Lampe entdeckt, direkt an der Autobahnauffahrt.
Bei unserer Tour im April war das Nest auch wieder besetzt. Schön kann man im Hintergrund die A4 sehen.
Einen Orchideenbonus hab ich auch noch, das Ohnhorn (Aceras anthropophorum). Es ist relativ selten bei uns. Ich kenn nur drei Standorte mit jeweils nur einer handvoll Exemplaren.
Es gibt dann noch einen Hybriden aus Ohnhorn und Helmknabenkraut.
Jetzt kann man auch gut erkennen, warum das Ohnhorn auch "Hängender Mensch" genannt wird, dieses merkmal ist auch in der Hybride vorhanden.
Beim nächsten mal gehen wir wieder auf die andere Uferseite der Werra und so langsam nähern wir uns auch dem Höhepunkt der Storchenorte im Werratal, nämlich Berka an der Werra. Mehr verrate ich aber noch nicht.
LG Jens