Das Vetschauer Nest, wie es leibt und lebt

Das Storchennest in Vetschau / Spreewald im Detail

Moderator: Storchenzentrum

Gesperrt
Benutzeravatar
Marabus
Beiträge: 73
Registriert: Sa 27. Mär 2010, 22:55

Danke für die Aufmerksamkeit!!

Beitrag von Marabus »

Beitrag wurde gelöscht .

Bernd Elsner
Zuletzt geändert von Marabus am Di 29. Mai 2012, 21:32, insgesamt 4-mal geändert.
wohlsein!
biggi44

Beitrag von biggi44 »

Beitrag wurde gelöscht


Bernd Elsner
Zuletzt geändert von biggi44 am Di 29. Mai 2012, 04:40, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
C1
Beiträge: 3463
Registriert: Do 17. Mai 2012, 23:45
Wohnort: München

Re: Danke für die Aufmerksamkeit!!

Beitrag von C1 »

Beitrag wurde gelöscht


Bernd Elsner
Grüße von Columbine1
Storchenkieker

Beitrag von Storchenkieker »

Eure Probleme möchte ich nicht haben.
Schade, daß so ein paar Vögel hier einen Thread zerstören können.

Gruss aus Hagen :oops:
Benutzeravatar
stiloangi
Beiträge: 5556
Registriert: So 20. Mai 2007, 21:07
Wohnort: Berlin

Beitrag von stiloangi »

Da es eine Interpretation der derzeitigen Beobachtungen ist, schreibe ich den Beitrag nun hier:

Die langanhaltene Trockenheit auch bei mäßiger Hitze und der Wind sowie die kühlen Nächte, lässt das kleine Futter, wie Insekten nicht "wachsen", dadurch kann das große Futter , wie Lurche, also Frösche, Molche, Salamander, usw. nicht wachsen, Mäuse, Maulwürfe ziehen sich auch zurück.

Das ist natürlich für die kommende Aufzuchtsphase, in der sehr viel Futter für die Küken gebraucht wird, fatal, denn so schnell wächst nix nach...

Das werden die Störche wissen.


Cico hat schon in den vergangenen Tagen die Küken kurz alleingelassen und Wasser gebracht. Er war also beim nichtvohandenen Futter.

Heute hat er zweimal die Küken alleingelassen und brachte beim letzten Mal im Wesentlichen auch nur Wasser mit und würgte beim Füttern ewig, wie Luna, die zwischenzeitlich schon gefüttert hatte.

Wenn sie die Küken allein lassen, muss wenigstens einer in der Nähe Futter suchen. Da ist für die Zukunft zu wenig zu erwarten.

Konsequenz von Cico: Wir schaffen es nicht. Und er wirft den eigentlich gut entwickelten Chris ab.
Benutzeravatar
C1
Beiträge: 3463
Registriert: Do 17. Mai 2012, 23:45
Wohnort: München

Beitrag von C1 »

:( ...soweit zu.... "satt" und "dicke Kröpfe" von stilo)

Ich bin einfach nur schockiert, obwohl ich es aufgrund meiner
Beobachtungen befürchtet hatte.
Das Futter war einfach zu wenig.
Gestern aber machte "Chris" einen erfreulich guten Eindruck
(siehe meine letzten Bilder im Forum)

29.5. - wie im letzten Jahr :cry:

Ich wünsche den anderen Beiden viel Glück!

(mag heute gar nicht ins Nest schauen
Grüße von Columbine1
Benutzeravatar
stiloangi
Beiträge: 5556
Registriert: So 20. Mai 2007, 21:07
Wohnort: Berlin

Beitrag von stiloangi »

Lass doch bitte mal Deine gehässige Besserwisserei weg.

Noch hatte es sehrwohl gereicht, aber es wird mittelfristig nicht besser.
Benutzeravatar
C1
Beiträge: 3463
Registriert: Do 17. Mai 2012, 23:45
Wohnort: München

Beitrag von C1 »

Wenn´s gestattet ist... :?: :arrow:
mein Statement zu dem heutigen Tag:

Vetschau....
und wieder wurde ein weiteres Küken von "Cico 2" getötet,
"Chris wirkte gut entwickelt und gesund!

...dennoch hat "Cico" heute früh, ca. 8:25 h vollkommen
unvermittelt, nach der Fütterung, den kleinen Chris einfach gepackt und aus dem Nest geworfen!!!

Das Storchenzentrum erklärt dazu, dass es wohl an der Trockenheit läge
und zu wenig Kükengerechtes Futter zu finden sei.

Aber... früher (die Jahre bis 2010) hat der "Original-Cico" gewartet,
bis ein Küken verendete oder sehr schwach war.

Dieser neue Hahn, der seit 2011 bei Luna ist, ist rigoros und uns Beobachtern fast schon unheimlich!

In meiner eigenen, persönlichen Storchenseite bei FA,
schrieb ich 2011, er sei ein "Killer",
das hat eine wohlbekannte Userin von hier, mir in diesem Thread
vorgeworfen und übel genommen!
(sie zitiert ja "gerne" Einträge aus fremden Foren)

Nach den Vorkommnissen in diesem Jahr....,stehe ich weiterhin dazu!
Denn..auch in der Tierwelt gibt es Individuen mit "Killerinstinkt"!

Hier das Video dazu (nichts für schwache Nerven!)
wurde im Beobachtungs-Thread eingestellt.



https://www.youtube.com/watch?v=XdtK67TV-1E

meine Animation von heute:

Bild

...für "Chris"....!

Vetschau am 29.5.12 - "der Tag!"

"flieg´ hoch hinauf, bis zum Regenbogen, kleiner Freund,
du bleibst auch, wie Dicki, in unserem Herzen" !

(symbolisch gemeint)



Die 2 Lütten waren nach Chris´s Tod für ca.
1 Stunde alleine im Nest.
Viel zu früh für 2 Wochen alte Küken, um sie so lange alleine zu lassen!

Bilder sind aus dem Archiv von www.storchennest.de

Ich hoffe, mein Eintrag wird nicht sofort wieder "zerfetzt" :roll:
Zuletzt geändert von C1 am Mi 30. Mai 2012, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße von Columbine1
Hanna

Beitrag von Hanna »

stiloangi hat geschrieben: Die langanhaltene Trockenheit auch bei mäßiger Hitze und der Wind sowie die kühlen Nächte, lässt das kleine Futter, wie Insekten nicht "wachsen", dadurch kann das große Futter , wie Lurche, also Frösche, Molche, Salamander, usw. nicht wachsen, Mäuse, Maulwürfe ziehen sich auch zurück.
Ergänzung: Und das trockene Wetter kommt natürlich auch den Bauern zupass, die auf ihren Wiesen Heu machen. Bei der Mahd kommen die Störche noch auf ihre Kosten. Allerdings trocknen die Wiesen danach umso stärker aus und Insekten und Amphibien ziehen sich tiefer in die Erde zurück - wo es kühl und feucht ist - um nicht zu vertrocknen. Dann sind sie für den Storch natürlich schlechter "verfügbar".

Der "bewachende" Altstorch nutzt derzeit eine sehr nahegelegene Wiese, um auf kurze Futtersuchen zu gehen, da der Partner oft stundenlang auf Nahrungssuche bleibt. Wie schon richtig bemerkt wurde, ist das Alleinlassen der Jungen in diesem jungen Alter eher unnormal. Da zudem täglich mindestens zwei Fremdstörche ungemütlich nahe vorbeikreisen und die Jungen ohne Eltern-Schatten hechelnd in der Sonne sitzen müssen, zeugt dieses Verhalten vom extremen Futtermangel.

@ C 1: Unter diesen extremen Bedingungen von einem "unheimlichen Killerinstinkt" zu sprechen, ist daher sicher Auslegungssache. Brutregulierung findet schon seit vielen Jahren auf dem Vetschauer Storchenhorst statt und auch in anderen Nestern der Umgebung sind leider immer wieder Abwürfe zu verzeichnen.
Benutzeravatar
C1
Beiträge: 3463
Registriert: Do 17. Mai 2012, 23:45
Wohnort: München

Beitrag von C1 »

Danke, liebe Hanna,

das stimmt sicherlich! Ich beobachte seit ca. 2005.

Aber bis vor 2011 wurden nur wirklich kranke, sichtlich schwache oder
verendete Küken abgeworfen.


Ausgenommen "Hugo", (das "Adoptivkind"), den ließ man verhungern und verdursten,
da er wohl krank (wir Beobachter sahen das nicht...) oder "unreif" war.

Ein lebendiges Küken, wie Chris, das sich ganz normal entwickelte, wurde
seit meinen Beobachtungen nicht einfach gepackt und abgeworfen.

Der Begriff "Killerinstinkt" sei daher bitte nur rein sachlich, entsprechend
den gnadenlosen Gesetzen der Tierwelt zu verstehen.


Auch Tiere haben Charaktere...., sanft oder aggressiv.
Dieser Hahn im Nest ist m.E. in seiner "Selektion" ziemlich aggressiv.

Seit 2 Tagen hatte er "Chris" schon im Visier....,
genau wie "Dicki" auch.... und wir (meine Storchenfreunde und ich)
hatten das, was heute geschehen ist, schon fast vorausgesehen!
Leider!

Nun, wir können die Psyche eines Tieres nicht analysieren...,
wir müssen dieses Geschehen wohl zwangsläufig "akzeptieren"...,
aber nicht unbedingt emotional verstehen.

Das ist nun mal auch neben der Freude am "Live-Geschehen" der
Nachteil. Wir leiden mit, weil emotional Nähe zu "unseren" Störchen
aufgebaut wird...., Freud und Leid inbegriffen.

Ich hoffe, wie alle Anderen auch, auf 2 gesunde Jungstörche und
deren Abflug zu "feiern"

PS: hat man eigentlich schon mal beringte Jungstörche der vergangenen
Jahre wieder gesichtet?
Sie sollten doch auch schon mittlerweile an ihr Geburts-Nest zurück kommen!?

Vielen Dank für Ihr Engagement!

Liebe Grüße von C1-Heidi

Nachtrag: "unheimlicher Killerinstinkt"..., habe ich n i c h t geschrieben! Auch nie so interpretiert.
Der Hahn in seiner dominanten Art wirkt auf uns Beobachter, im Vergleich
zu ...z.B. Cico1, "unheimlich". (Umgangssprachlich) :wink:
Zuletzt geändert von C1 am Di 29. Mai 2012, 23:22, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße von Columbine1
Benutzeravatar
Hajo
Beiträge: 451
Registriert: Mi 16. Mai 2007, 16:10
Wohnort: Berlin

Beitrag von Hajo »

C1 hat geschrieben: ... Du verstehen?)
Deutet sich hier der Verlust der Muttersprache bei einer "dt. Mundartdichterin" an?

Hajo
Benutzeravatar
C1
Beiträge: 3463
Registriert: Do 17. Mai 2012, 23:45
Wohnort: München

Beitrag von C1 »

Hajo hat geschrieben:
C1 hat geschrieben: ... Du verstehen?)
Deutet sich hier der Verlust der Muttersprache bei einer "dt. Mundartdichterin" an?

Hajo
Evet, belki? :lol:
(das war nur für Dich, Du "Cosmopolit) :wink:
Zuletzt geändert von C1 am Di 29. Mai 2012, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße von Columbine1
Hanna

Beitrag von Hanna »

C1 hat geschrieben: Nachtrag: "unheimlicher Killerinstinkt"..., habe ich n i c h t geschrieben! Auch nie so interpretiert.
Das war auch nicht so offensiv gemeint, wie es vielleicht klingt. Zusammengefasst meinte ich nur, dass ich weder einen bösen "Killerinstinkt" noch etwas "unheimliches" im Verhalten der Störche sehe - es wirkt alles eher wie eine Verzweiflungstat. Aber davon genug meinerseits. Auch wir waren heute alle schwer geschockt über den erneuten Abwurf eines Kükens, zumal alle drei gestern noch so agil wirkten. Es ist einfach nur sehr sehr schade!

Zur Beringungs-Frage: nur eine ganz vage Antwort. Gerade heute kam das Thema auf, ob schon einmal Vetschauer Jungstörche gesichtet wurden und anscheinend gab es schon ein paar wenige Meldungen (Ich frage nochmal nach). Wobei es natürlich einer Menge Glück bedarf, einen Storch zu sehen, gleichzeitig ein Fernglas oder Spektiv dabeizuhaben und dann noch den Ring ordentlich ablesen zu können. Viel eher werden Totfunde registriert, doch auch dort ist die Dunkelziffer derer sehr hoch, die gar nicht erst gefunden werden. Hinzu kommt ein immens langer Reiseweg, auf dem sehr viel passieren kann. Und wer weiß, ob sich alle Jungstörche überhaupt so gezielt in ihre Brutheimat zurückbewegen.
Benutzeravatar
C1
Beiträge: 3463
Registriert: Do 17. Mai 2012, 23:45
Wohnort: München

Beitrag von C1 »

:D sehr nett beantwortet, liebe Hanna!

Ich bin Mitglied bei einer Organisation zum Vogelschutz...,
und oft stellte ich mir die Frage, w i e es wohl "unseren" Jungstörchen
der vergangenen Jahre geht!?

Ich denke auch, dass diese sich in Europa oder Deutschland in ein
anderes Nest "verirren" oder mangels Nistplatz anderweitig orientieren.

Die Verlustrate ist bei diesen weiten Strecken bestimmt sehr hoch,
gerade deshalb muss das Gleichgewicht der Population gefördert
werden.

Aber.., man nehme es mir nicht übel, wenn ich auch auf die Probleme
dieser Welt, der Menschheit, die Bevölkerungsexplosion, dadurch
Verödung von agrarischen Nutzungsflächen...,
Zukunft...Hunger/Durst...etc., hinweise.

Tier und Mensch letzteres z.B. "3.Welt"..., das ist gewiss, teilen in diesen und künftigen Zeiten das gleiche Schicksal!

Man MUSS handeln..., aber konstruktiv!

Unsere Politiker mit ihren Streitereien, und die "Weltpolitik",
bieten uns leider KEIN Vorbild bzw. "Leitfaden" dagegen.

liebe Grüße von Heidi-C1
Grüße von Columbine1
Benutzeravatar
stiloangi
Beiträge: 5556
Registriert: So 20. Mai 2007, 21:07
Wohnort: Berlin

Beitrag von stiloangi »

Hallo Hanna, sehr gut, dass Du unsere Diskussion rund um das Nestgeschehen bereicherst!

Hier ein Beitrag zum Auffinden von Jungstörchen aus Vetschau. Es ist glaub ich der erste Fund dieser Art für Vetschau.

Storchenzentrum hat geschrieben:11.02.2011
Beringter Jungstorch aus Vetschau gesichtet

Zum Jahresbeginn können wir hier eine erfreuliche Mitteilung geben. Zum ersten Mal, seit der Beringung der Jungstörche am Vetschauer Horst, ist ein von uns beringter Storch wiedergefunden worden. Die abgelesene Ringnummer H5287 konnte dem Jungstorch "Gwen" aus dem Jahr 2007 zugeordnet werden. Somit erlangt unser Film "Auf unsrer Wiese gehet was..." neue Bedeutung, denn Gwen ist einer der Jungstörche in diesem Film.

Der Vetschauer Storch wurde im August 2010 insgesamt 11-mal aus der Entfernung gesichtet. Er hielt sich in einem Trupp anderer freilebender Weißstörche rund um Meißen in Sachsen (ca. 65 km von seinem Geburtshorst entfernt) zur Nahrungssuche auf. Gwen verbrachte vermutlich als geschlechtsreifer Weißstorch die erste Saison hier in der Brutheimat und war auf dem Rückweg ins Winterquartier.

Die Freude über diese Nachricht war bei uns riesengroß und wir bekamen endlich eine Bestätigung dafür, dass unsere Mühen rund um den Storchenschutz nicht umsonst sind. Nun ist die Hoffnung umso größer, dass uns auch in dieser Saison wieder positive Nachrichten erreichen.

Bernd Elsner
Geschäftsführer
NABU Regionalverband Calau e.V.
Gesperrt