Zeitungsberichte
Moderator: Storchenzentrum
11.12.2007
Ehemalige 1. Grundschule und Turnhalle in Vetschau sollen abgerissen werden
Schlaraffenland für Störche denkbar
Ein Schlaraffenland für Störche könnte im Vetschauer Wasserturmviertel entstehen. Nachdem sich die Vorstellung eines Investors zerschlagen hat, auf dem Gelände der ehemaligen 1. Grundschule ein Altenheim zu errichten, sollen ab Mitte 2008 alle zugehörigen Gebäude in der Heinestraße abgerissen werden. Nach den Ideen des Ingenieur- und Planungsbüros Romana Großmann gibt es kaum Nachnutzungsbedarf. So könnte die Fläche werden, was sie einmal war: Wiese.
Foto: Roland Hottas
Die ehemalige 1. Grundschule nebst Turnhalle und Außenanlagen in Vetschau soll abgerissen werden.
In Zeiten, da Städte – und damit auch Vetschau – wegen des demografischen Wandels von außen nach innen schrumpfen, bietet sich auch für die Fläche der ehemaligen 1. Grundschule am Stadtrand keine intensive Nutzung nach dem Abriss an. Eine Idee bei der jüngsten Beratung des Vetschauer Hauptausschusses war, aus dem Gebiet am Rande des Wasserturms wieder eine Wiese werden zu lassen. Das würde die Naturschützer freuen und die Störche erst recht, waren sich die Mitglieder einig. Durch den zu erwartenden Wiederanstieg des Grundwassers könne man sich ein Biotop vorstellen, in dem die Störche in der Zukunft ausreichend Futter fänden. Schließlich befinde sich das Weißstorchzentrum mit den weltbekannten Internetstörchen in der Nachbarschaft. Eine landwirtschaftliche Nutzung sei wegen der zahlreichen Bäume kaum vorstellbar.
Peter Patzelt (Linke) kann sich gut an frühere Jahre erinnern: Dort gab es Feuchtwiesen mit Entwässerungsgräben, die in einen Graben nahe der Autobahn mündeten , erinnerte er. Bewohner der Heinestraße hätten seinerzeit stets mit Wasser in den Kellern zu kämpfen gehabt. Bürgermeister Axel Müller (SPD) hielte es für eine gangbare Lösung, wenn sich dort später ebenfalls wieder Wasser auf der Wiese statt diesmal in den Kellern sammeln würde.
Nach den Vorstellungen der Stadt soll Mitte kommenden Jahres mit dem Abriss des ehemaligen Schulgebäudes einschließlich der Turnhalle und der Betonstege begonnen werden. Romana Großmann bezeichnete den Zustand des Plattenbaus und der benachbarten Turnhalle als sehr schlecht. Vandalismus hätte seit der Schließung dieser Schule im Sommer des Jahres 2003 seinen Teil dazu getan. Zudem sei das Haus sowohl durch den Einsatz von Asbest als auch bituminöser Pappen belastet.
Die Vetschauerin stellte den Ausschussmitgliedern vier Abriss-Varianten vor. Erstens: Rückbau mit kompletter Entsorgung (Variante eins bis drei) mit erstens Geländeauffüllung, zweitens ohne Verfüllung und drittens mit Geländemodellierung. Viertens ist ein Rückbau möglich mit dem Einbau des gebrochenen unbelasteten Bauschutts in die Baugrube. Der Hauptausschuss empfahl der Stadtverordnetenversammlung, die nach seiner Auffassung günstigste Variante drei zu beschließen. In diesem Falle sei mit Kosten in Höhe von etwa 296 000 Euro zu rechnen.
Ehemalige 1. Grundschule und Turnhalle in Vetschau sollen abgerissen werden
Schlaraffenland für Störche denkbar
Ein Schlaraffenland für Störche könnte im Vetschauer Wasserturmviertel entstehen. Nachdem sich die Vorstellung eines Investors zerschlagen hat, auf dem Gelände der ehemaligen 1. Grundschule ein Altenheim zu errichten, sollen ab Mitte 2008 alle zugehörigen Gebäude in der Heinestraße abgerissen werden. Nach den Ideen des Ingenieur- und Planungsbüros Romana Großmann gibt es kaum Nachnutzungsbedarf. So könnte die Fläche werden, was sie einmal war: Wiese.
Foto: Roland Hottas
Die ehemalige 1. Grundschule nebst Turnhalle und Außenanlagen in Vetschau soll abgerissen werden.
In Zeiten, da Städte – und damit auch Vetschau – wegen des demografischen Wandels von außen nach innen schrumpfen, bietet sich auch für die Fläche der ehemaligen 1. Grundschule am Stadtrand keine intensive Nutzung nach dem Abriss an. Eine Idee bei der jüngsten Beratung des Vetschauer Hauptausschusses war, aus dem Gebiet am Rande des Wasserturms wieder eine Wiese werden zu lassen. Das würde die Naturschützer freuen und die Störche erst recht, waren sich die Mitglieder einig. Durch den zu erwartenden Wiederanstieg des Grundwassers könne man sich ein Biotop vorstellen, in dem die Störche in der Zukunft ausreichend Futter fänden. Schließlich befinde sich das Weißstorchzentrum mit den weltbekannten Internetstörchen in der Nachbarschaft. Eine landwirtschaftliche Nutzung sei wegen der zahlreichen Bäume kaum vorstellbar.
Peter Patzelt (Linke) kann sich gut an frühere Jahre erinnern: Dort gab es Feuchtwiesen mit Entwässerungsgräben, die in einen Graben nahe der Autobahn mündeten , erinnerte er. Bewohner der Heinestraße hätten seinerzeit stets mit Wasser in den Kellern zu kämpfen gehabt. Bürgermeister Axel Müller (SPD) hielte es für eine gangbare Lösung, wenn sich dort später ebenfalls wieder Wasser auf der Wiese statt diesmal in den Kellern sammeln würde.
Nach den Vorstellungen der Stadt soll Mitte kommenden Jahres mit dem Abriss des ehemaligen Schulgebäudes einschließlich der Turnhalle und der Betonstege begonnen werden. Romana Großmann bezeichnete den Zustand des Plattenbaus und der benachbarten Turnhalle als sehr schlecht. Vandalismus hätte seit der Schließung dieser Schule im Sommer des Jahres 2003 seinen Teil dazu getan. Zudem sei das Haus sowohl durch den Einsatz von Asbest als auch bituminöser Pappen belastet.
Die Vetschauerin stellte den Ausschussmitgliedern vier Abriss-Varianten vor. Erstens: Rückbau mit kompletter Entsorgung (Variante eins bis drei) mit erstens Geländeauffüllung, zweitens ohne Verfüllung und drittens mit Geländemodellierung. Viertens ist ein Rückbau möglich mit dem Einbau des gebrochenen unbelasteten Bauschutts in die Baugrube. Der Hauptausschuss empfahl der Stadtverordnetenversammlung, die nach seiner Auffassung günstigste Variante drei zu beschließen. In diesem Falle sei mit Kosten in Höhe von etwa 296 000 Euro zu rechnen.
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- Registriert: Di 17. Apr 2007, 09:50
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ich wußte jetzt nicht wohin damit!?
der kuckuck ist der vogel des jahres 2008
hier so ein paar allgemeine infos
http://www.nabu.de/m01/m01_05/07192.html
und immer dran denken,hört ihr einen kuckuck,immer schnell die börse zücken und öffnen-es heißt,dann gibt es mehr geld

der kuckuck ist der vogel des jahres 2008
hier so ein paar allgemeine infos
http://www.nabu.de/m01/m01_05/07192.html
und immer dran denken,hört ihr einen kuckuck,immer schnell die börse zücken und öffnen-es heißt,dann gibt es mehr geld


- Helga Sp
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Tina mir gehts genau wie Dir..ich weiß auch nicht,wohin damit...aber der Beitrag gestern im ORF vom Panda Baby,war wieder soooo entzückend,aber schaut selbst.. http://www.youtube.com/watch?v=Mki-nGAhwqs&feature=user JAHAAAA das hat mir schon vor zig Jahren mein OPA gesagt,gell...
das mit dem Geldbörserl...(obwohl "viel" hab ich davon nicht bemerkt lol

Liebe Grüße Helga Sp
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Einfach nur noch absurd!
Und was mich ärgert ist diese unqualifizierte Berichterstattung des Reportes.
Mir fehlen nur noch die Worte!
Montag, 14. Januar 2008
Fisch geht auch noch
Störche lieben Aprikosenkuchen
Fisch und Aprikosenkuchen gehören zu ihren Lieblingsspeisen: Störche aus dem belgischen Tierpark Planckendael bei Antwerpen betteln jeden Morgen und Nachmittag in einem nahen Stadtviertel um Futter. Sie klopfen mit dem Schnabel an die Fenster der Bewohner und sind auf der Suche nach Leckereien sogar schon in die örtliche Bäckerei marschiert, wie die Zeitung "Het Laatste Nieuws" aus Brüssel berichtete.
"Trockenes Brot mögen sie nicht", erzählte Mathilde Van Zaelen der Zeitung: "Man muss Butter oder Marmelade draufschmieren. Sonst gucken sie, ob die Nachbarn nicht etwas Schmackhafteres anbieten." Im Winter kämen täglich fünf bis sechs Störche zu Besuch, im Sommer acht. "Normalerweise müssten alle Störche jetzt in Nordafrika sein, aber wegen des milden Winters und weil sie soviel zu essen bekommen, sind 40 erwachsene Störche zu Hause geblieben", erläuterte Storchenfachmann Frans Verschueren.
Im Tierpark bekämen die Vögel eigentlich genug Futter, meinte Verschueren. Aber irgendwann fütterte ein Anwohner einen Storch mit Sardinen. Und dann brachte das Tier seine Kumpels mit, erzählte die Witwe des Mannes. In der Bäckerei einige Häuser weiter wurden sie ebenfalls Dauergäste. "Kaffeeteilchen mit Aprikosenmarmelade sind ihr Lieblingsessen", sagte die Bäckerin Carine Keymolen. "Ich füttere sie normalerweise auf der Straße" - doch die Störche kamen schon dreist in den Laden, als es draußen nichts gab.
http://www.n-tv.de/903588.html


Und was mich ärgert ist diese unqualifizierte Berichterstattung des Reportes.
Mir fehlen nur noch die Worte!
Montag, 14. Januar 2008
Fisch geht auch noch
Störche lieben Aprikosenkuchen
Fisch und Aprikosenkuchen gehören zu ihren Lieblingsspeisen: Störche aus dem belgischen Tierpark Planckendael bei Antwerpen betteln jeden Morgen und Nachmittag in einem nahen Stadtviertel um Futter. Sie klopfen mit dem Schnabel an die Fenster der Bewohner und sind auf der Suche nach Leckereien sogar schon in die örtliche Bäckerei marschiert, wie die Zeitung "Het Laatste Nieuws" aus Brüssel berichtete.
"Trockenes Brot mögen sie nicht", erzählte Mathilde Van Zaelen der Zeitung: "Man muss Butter oder Marmelade draufschmieren. Sonst gucken sie, ob die Nachbarn nicht etwas Schmackhafteres anbieten." Im Winter kämen täglich fünf bis sechs Störche zu Besuch, im Sommer acht. "Normalerweise müssten alle Störche jetzt in Nordafrika sein, aber wegen des milden Winters und weil sie soviel zu essen bekommen, sind 40 erwachsene Störche zu Hause geblieben", erläuterte Storchenfachmann Frans Verschueren.
Im Tierpark bekämen die Vögel eigentlich genug Futter, meinte Verschueren. Aber irgendwann fütterte ein Anwohner einen Storch mit Sardinen. Und dann brachte das Tier seine Kumpels mit, erzählte die Witwe des Mannes. In der Bäckerei einige Häuser weiter wurden sie ebenfalls Dauergäste. "Kaffeeteilchen mit Aprikosenmarmelade sind ihr Lieblingsessen", sagte die Bäckerin Carine Keymolen. "Ich füttere sie normalerweise auf der Straße" - doch die Störche kamen schon dreist in den Laden, als es draußen nichts gab.
http://www.n-tv.de/903588.html

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Um diesen Tierpark geht es wohl:
http://www.planckendael.be/content/dier ... eren&ID=50
Störche heißen in der flämischen Sprache übrigens Ooievaar.
Das ist alles äußerst merkwürdig.
Vor allem, warum unternimmt der Tierpark nichts dagegen?

Edit:
Einer der besenderten Störche, Tia, kommt von dort aus diesem Park.
http://www.planckendael.be/content/dier ... eren&ID=50
Störche heißen in der flämischen Sprache übrigens Ooievaar.
Das ist alles äußerst merkwürdig.
Vor allem, warum unternimmt der Tierpark nichts dagegen?

Edit:
Einer der besenderten Störche, Tia, kommt von dort aus diesem Park.
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Im ZDF Mittagsmagazin gab es gestern eine Bericht über einen überwinternden Storch in Brandenburg.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... Popup=true
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... Popup=true
Rückkehr schon im Januar
Storchendame landet nach wenigen Wochen in Spanien wieder in Bingen
Von
Christine Tscherner
BINGEN Sie heißt A 1577 und ist für Ornithologen eine echte Sensation. Was nach neuem Flugzeugtyp klingt, ist eine Weißstorch-Dame, die am Mittwoch wieder in ihr Sommerrevier bei Bingen zurückgekehrt ist - so früh wie noch nie. Für Naturschützer ist die Heimkehrerin handfestes Indiz für den Klimawandel. Normalerweise fliegen Rheintal-Störche um den halben Erdball, um in Wärme die Wintermonate zu verbringen. Doch Winter ohne Schnee und mäßige Minus-Grade lassen sie bequemer werden. Mancher Adebar spart sich sogar gänzlich die alljährliche Kilometer-Schinderei.
"Hoch ungewöhnlich", findet Bardo Petry, Artenschutz-Experte des Nabu-Naturschutzzentrums im Stadtteil Gaulsheim, die frühe Rückkehr der Binger Storch-Frau. In Sichtweite des Zentrums haben Vogelschützer vor ein paar Jahren eine Nisthilfe in Baumkronen-Höhe geschaffen. A 1577 hat sich Bingen bereits zum dritten Mal in Folge für die Aufzucht von Nachwuchs ausgesucht, übrigens immer mit demselben Partner. Anhand des Fußrings konnten die Experten das Tier identifizieren.
Das vor sechs Jahren in einem Nest bei Germersheim geborene Weibchen ist erst Mitte September gen Süden aufgebrochen. Es hat vermutlich nur ein paar Winterwochen in Spanien verbracht. Der Vergleich mit deutschen Rentnern ist nicht zufällig: Denn beide locken mildes Klima und mehr Sonnenschein-Stunden. "Hormonell bedingte Zug-Unruhe und milde Luft-Strömung haben das Weibchen zum Aufbruch veranlasst", mutmaßt Olaf Strub vom Naturschutzzentrum. Um das Nahrungsangebot am winterlichen Rhein macht er sich keine Sorgen. "Solange der Boden nicht gefriert, finden Störche genug Mäuse und Würmer."
Nach Kenntnisstand des rheinland-pfälzischen Nabu ist die Gaulsheimer Storchendame die erste Rückkehrerin im Land. "Wir erwarten in den nächsten Tagen das dazugehörige Männchen und die anderen Zug-Störche in der Region", so Strub. Für Ornithologen ist die extrem frühe Rückkehr von Zugvögeln ein Indiz für den Klimawandel. Im ohnehin warmen Rheintal wurden bereits weitere Anzeichen für verändertes Zugverhalten beobachtet: "Normal für Störche aus unserer Region wäre ein Wegzug im August und eine Rückkehr im März", vergleicht Bardo Petry die Daten. Auch Bienenfresser, auffällig bunte Vögel, die jenseits der Alpen zu Hause sind, hat Petry am Ingelheimer Ufer bereits mehrfach gesichtet. Nach Moskitos soll nun gezielt gefahndet werden.
Für das Europa-Reservat der Rheinauen ist der Storch als Sympathieträger zur Symbolfigur geworden. Spaziergängern und Radfahrern gilt der Froschfänger als Nachweis für gelungene Rhein-Renaturierung. Täglich bis zu vier Kilo Frischfutter schaffen Storchen-Eltern heran. Damit sie sich zur Aufzucht der Jungen nicht mit Deponie-Abfällen versorgen, fordern Umweltschützer die Ausweisung von extensiv genutzten Grasflächen, Tümpeln und Feuchtwiesen.
Quelle:
http://www.az-badkreuznach.de/rhein-mai ... id=3126959
Storchendame landet nach wenigen Wochen in Spanien wieder in Bingen
Von
Christine Tscherner
BINGEN Sie heißt A 1577 und ist für Ornithologen eine echte Sensation. Was nach neuem Flugzeugtyp klingt, ist eine Weißstorch-Dame, die am Mittwoch wieder in ihr Sommerrevier bei Bingen zurückgekehrt ist - so früh wie noch nie. Für Naturschützer ist die Heimkehrerin handfestes Indiz für den Klimawandel. Normalerweise fliegen Rheintal-Störche um den halben Erdball, um in Wärme die Wintermonate zu verbringen. Doch Winter ohne Schnee und mäßige Minus-Grade lassen sie bequemer werden. Mancher Adebar spart sich sogar gänzlich die alljährliche Kilometer-Schinderei.
"Hoch ungewöhnlich", findet Bardo Petry, Artenschutz-Experte des Nabu-Naturschutzzentrums im Stadtteil Gaulsheim, die frühe Rückkehr der Binger Storch-Frau. In Sichtweite des Zentrums haben Vogelschützer vor ein paar Jahren eine Nisthilfe in Baumkronen-Höhe geschaffen. A 1577 hat sich Bingen bereits zum dritten Mal in Folge für die Aufzucht von Nachwuchs ausgesucht, übrigens immer mit demselben Partner. Anhand des Fußrings konnten die Experten das Tier identifizieren.
Das vor sechs Jahren in einem Nest bei Germersheim geborene Weibchen ist erst Mitte September gen Süden aufgebrochen. Es hat vermutlich nur ein paar Winterwochen in Spanien verbracht. Der Vergleich mit deutschen Rentnern ist nicht zufällig: Denn beide locken mildes Klima und mehr Sonnenschein-Stunden. "Hormonell bedingte Zug-Unruhe und milde Luft-Strömung haben das Weibchen zum Aufbruch veranlasst", mutmaßt Olaf Strub vom Naturschutzzentrum. Um das Nahrungsangebot am winterlichen Rhein macht er sich keine Sorgen. "Solange der Boden nicht gefriert, finden Störche genug Mäuse und Würmer."
Nach Kenntnisstand des rheinland-pfälzischen Nabu ist die Gaulsheimer Storchendame die erste Rückkehrerin im Land. "Wir erwarten in den nächsten Tagen das dazugehörige Männchen und die anderen Zug-Störche in der Region", so Strub. Für Ornithologen ist die extrem frühe Rückkehr von Zugvögeln ein Indiz für den Klimawandel. Im ohnehin warmen Rheintal wurden bereits weitere Anzeichen für verändertes Zugverhalten beobachtet: "Normal für Störche aus unserer Region wäre ein Wegzug im August und eine Rückkehr im März", vergleicht Bardo Petry die Daten. Auch Bienenfresser, auffällig bunte Vögel, die jenseits der Alpen zu Hause sind, hat Petry am Ingelheimer Ufer bereits mehrfach gesichtet. Nach Moskitos soll nun gezielt gefahndet werden.
Für das Europa-Reservat der Rheinauen ist der Storch als Sympathieträger zur Symbolfigur geworden. Spaziergängern und Radfahrern gilt der Froschfänger als Nachweis für gelungene Rhein-Renaturierung. Täglich bis zu vier Kilo Frischfutter schaffen Storchen-Eltern heran. Damit sie sich zur Aufzucht der Jungen nicht mit Deponie-Abfällen versorgen, fordern Umweltschützer die Ausweisung von extensiv genutzten Grasflächen, Tümpeln und Feuchtwiesen.
Quelle:
http://www.az-badkreuznach.de/rhein-mai ... id=3126959
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- Beiträge: 11497
- Registriert: Di 17. Apr 2007, 09:50
- Wohnort: Berlin
Ein sehr interessanter Zeitungsartikel zum Thema Vogelzug:
Der Vogelzug als Modell der Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Extrem rasche Anpassung an veränderte Umweltbedingungen – wie den Klimawandel – möglich
Über Tausende von Kilometern ziehende Vögel faszinieren die Menschen seit je. Aus experimentellen Hinweisen darauf, wie das Zugverhalten genetisch verankert ist, haben wir eine neue Theorie zum Vogelzug abgeleitet. Diese erklärt das enorm hohe Potenzial der Anpassung von Vogelpopulationen an sich verändernde Umweltbedingungen. ...
.
Von Peter Berthold*
* Der Autor ist Ornithologe und war bis zu seiner Emeritierung der Leiter der Vogelwarte Radolfzell des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Deutschland.
Hier gehts weiter:
KLICK
Der Vogelzug als Modell der Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Extrem rasche Anpassung an veränderte Umweltbedingungen – wie den Klimawandel – möglich
Über Tausende von Kilometern ziehende Vögel faszinieren die Menschen seit je. Aus experimentellen Hinweisen darauf, wie das Zugverhalten genetisch verankert ist, haben wir eine neue Theorie zum Vogelzug abgeleitet. Diese erklärt das enorm hohe Potenzial der Anpassung von Vogelpopulationen an sich verändernde Umweltbedingungen. ...
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Von Peter Berthold*
* Der Autor ist Ornithologe und war bis zu seiner Emeritierung der Leiter der Vogelwarte Radolfzell des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Deutschland.
Hier gehts weiter:
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