Markt Schwaben

Beobachtungen in anderen Horsten.

Moderator: Storchenzentrum

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stiloangi
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Beitrag von stiloangi »

leonia# hat geschrieben:Spenglerarbeiten um Dachfenster herum verursachen keinen gesetzeswidrigen Lärmpegel. Gerüstabbauarbeiten fallen ebenfalls nicht darunter, das Gerüst musste abgebaut werden können, auch zum Schutz der Störche.

Ein Verstoß gegen das Naturschutzrecht ist hier noch nicht gegeben, zumal das Brutgeschäft noch nicht begonnen hat. Damit würde man bei Gericht abblitzen.

Die mutmaßliche zeitweilige Unterschreitung der Fluchtdistanz wird ein Richter ebenfalls als derzeit noch möglich und von der Sache her als nicht vermeidbar beurteilen.

Das Naturschutzgesetz schützt vorwiegend das konkrete Brutgeschäft. Die Phase der Kopula fällt nicht darunter.
Gibt es im Umkreis genügend Nistangebote für Störche und hat man vor den Baumaßnahmen die zuständigen Behörden eingeschaltet?

Da gab es doch 2013 ein Nest, wo ein Bauunternehmer den Kran als Nistgrundlage für ein halbes Jahr stillgelegt hat, wie war da die Situation?

Nun, sei es, wie es sei. Ich geh davon aus, 2015 gibt es wieder Störche in MS zu beobachten ;)
Doris
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Beitrag von Doris »

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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Das Grasbüschel zu entfernen schafft kein Storch, es stört ihn auch nicht.

Da war wohl eher jemand von den Horstbetreuern oben, da ohnehin keine Dauergäste da sind, und hat das Büschel entfernt oder reduziert, damit es nicht die Sicht versperrt, sollte dort eine erfolgreiche Brut stattfinden.

Eine Anzeige brauchen wir sicherlich nicht aufgeben, der Horst liegt für Storchenaugen weithin sichtbar. Wichtiger wäre, dass die Bauarbeiten bald zu Ende gehen . . .
Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
Dackelfranz
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Beitrag von Dackelfranz »

Ich bezweifle dass die Markt Schwabener Störche zurückkehren. Störche sind standorttreu und bleiben ihr Leben lang im gleichen Horst. Wird der Horst in ihren Augen zu unsicher, kann es sein, das sie ihn verlassen und einen neuen Horst suchen. Anzunehmen das keine Störung vorliegt weil noch kein Brutgeschäft statt findet, ist ein Trugschluss. Mal sehen was kommt.
hanns

Beitrag von hanns »

Dackelfranz hat geschrieben:... Störche sind standorttreu und bleiben ihr Leben lang im gleichen Horst. ...
In deinem Beitrag sind mehrere unrichtige Aussagen. Der, von mir zitierte, Satz ist z. B. durch den Loburger Senderstorch (Louis Henri) widerlegt worden.

Quelle: http://forum.storchenhof-loburg.de/view ... 1cce5f9354
Dackelfranz
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Beitrag von Dackelfranz »

Wie immer bestätigen die Ausnahmen die Regel. Obwohl Störche Zugvögel sind, bleiben einige Exemplare über den Winter da. Bisher sind die mir bekannten Storchenpaar ihr Leben lang im gleichen Horst geblieben. Ausbesserungen der Dächer, Kamine oder der Horste selbst wurden in deren Abwesenheit vorgenommen.
hanns

Beitrag von hanns »

Dackelfranz hat geschrieben:... Ausbesserungen der Dächer, Kamine oder der Horste selbst wurden in deren Abwesenheit vorgenommen.
So ist es deutschlandweit üblich, was man sich
in MS dabei gedacht hat ist mir schleierhaft.

Man könnte es fast kriminell nennen.

Wie der aktuelle Stand der Bauarbeiten ist, kann mann
nicht erkennen, sonst gäbe es noch Hoffnung für 2014
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Das Haus, auf dem der Horst ist, ist eine ehemalige Volksschule und wird seit vielen Jahren als Kindertagesstätte genutzt. Aber es bestand schon seit einiger Zeit dringender Sanierungsbedarf, auch um den strengen baubehördlichen Auflagen für Kindertagesstätten zu genügen.

Ob man hätte schneller damit fertig werden können, weiß ich nicht. Aber das bei einer Interessensabwägung hier der Schutz der Kinder vor Bauschäden vor den Artenschutz gestellt wird, ist rechtlich allgemein üblich und für mich bei aller Naturbegeisterung auch nachvollziehbar.

Ein bißchen sanieren und die Störche nur ein bißchen stören ist auch schwer abgrenzbar: wo ist die Grenze, ab der ein Storch sich gestört fühlt, wie groß seine individuelle Fluchtdistanz? Und man kann dieses Gebäude schlecht nur deshalb verkommen und leer stehen lassen, weil ein Storchenpaar auf dem Dach siedelt.

Denn reich ist die Gemeinde nicht, weder an Geld, noch an Grund: wir sind die flächenmäßig kleinste Gemeinde im Landkreis mit aber gleichzeitig relativ hohem Bevölkerungsanteil, und wir haben kaum Umland, d.h. mit evtl. noch vorhandenem Baugrund wird hier sehr sparsam umgegangen. Und weil die Finanzen nicht besonders gut aussehen, wurden gerade zu Jahresbeginn die Gewerbesteuerhebesätze, einst die niedrigsten im Landkreis, deutlich angehoben, damit die Schuldenlast tragbar bleibt. Gut möglich, dass ein verzögerter Beginn oder eine verzögerte Fertigstellung der Sanierungsarbeiten auch mit vielleicht günstigeren Baukosten zusammenhängen.

Ich fände es auch schade, wenn es in diesem Jahr keine Brut geben sollte, aber mir ist immer noch lieber, die Störche fangen dann gar nicht erst damit an, als dass sie die Brut zu einem späteren Zeitpunkt aufgeben.
Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
hanns

leonia#

Beitrag von hanns »

Typisch Bayern, ODER?

Damit die Kosten sinken gegen den Naturschutz verstoßen - NEIN DANKE

Meiner Meinung nach, könntest du dich mit deinem Beitrag (s. o.) als Ghostwriter
bei jedem Spitzenkandidaten der Ultraschwarzen in Deutschland bewerben.
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

WerlesenkannistklarimVorteil.

So platt und simpel ist die Chose nicht nur nicht, es steht auch so nicht dort. Aber für gezielte Seitenhiebe ist das Zusammenfügen nicht zusammen genannter Sachverhalte vermutlich einfacher. Man sollte jedoch die Leser im Forum nicht unterschätzen, wenn man trollt!

Es ging in der Abwägung um den vorgeschriebenen Schutz der Kinder in einer staatlichen Einrichtung. Dagegen zu verstoßen kann bei Gemeindemitarbeitern bis zur Abmahnung führen und für die Gemeinde im Schadensfall zu hohen Kosten führen. Da wird denen das Hemd ihrer Schutzaufgaben den Kindern gegenüber näher sein als der Rock des Schutzes eines noch nicht brütenden Storchenpaares.

Du bist herzlich eingeladen, Dich oben aufs Dach zu stellen und den Bauarbeitern ihre Vergehen zu verklickern. Macht sich dann in der Kamera bestimmt gut.
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hanns

Beitrag von hanns »

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Ach leonia#,
hanns hat geschrieben:Man könnte es fast kriminell nennen.
Warum kannst du nicht zugeben, dass bei der Bauplanung Fehler gemacht wurden? Die Bauarbeiter auf der Baustelle sind natürlich unschuldig, diesen muss niemand etwas verklickern.

Du bist doch nah dran, warum machst du nicht
eine Anzeige zur Klärung des Sachverhalt's.
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Isarstörchin
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Beitrag von Isarstörchin »

Danke Leonia, dass Du nun mehrmals den Versuch gemacht hast, zu erklären,
wie es sich mit den Bauarbeiten verhält, und warum sie jetzt und nicht zu anderer Zeit
durchgeführt werden/wurden. Ich gehe mal davon aus, dass diejenigen,
die verstehen wollten, auch verstanden haben.
Ob Planungsfehler gemacht wurden, können wir nicht beurteilen, die meisten
von uns sind keine Bausachverständigen und haben außerdem keinen Einblick
in die Gemeindefinanzen von Markt Schwaben.

Auf jeden Fall geht das Wohl der Kinder vor und außerdem werden wir uns leider
sowieso daran gewöhnen müssen, dass im Laufe der nächsten Jahrzehnte
aufgrund der Energiewende, zurück gehender Ressourcen usw. der Umweltschutz
des Öfteren auf der Strecke bleiben wird.
Wir können uns darüber aufregen, können dagegen klagen, nützen wird es nichts.
Solange keiner auf den Luxus, dass der Strom aus der Steckdose kommt,
verzichten will, wird es so bleiben.
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Grüße aus München
Ingrid
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Der Sinn der Botschaft entsteht beim Empfänger
hanns

Beitrag von hanns »

Sorry Ingrid,
natürlich habe ich Verständnis dafür, dass DU so etwas schreibst, aber es gab schon mehrfach in diesem Forum den Vorhalt: "Schreibe bitte nicht WIR, wenn du keinen Auftrag von mir dazu hast" oder so ähnlich. Es ist doch sicherlich so, dass du deine persönliche Meinung geschrieben hast?

ICH, z. B. kann sehr wohl beurteilen, dass Fehler gemacht wurden, wenn ein Storchenpaar durch Bauarbeiten vergrämt wurde.

In Deutschland gibt es Gesetze zum Schutz der Umwelt, aber ich weiß natürlich auch, dass "In Bayern die Uhren anscheinend anders laufen", siehe z. B. *Problembär Bruno* u. a..
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C1
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Wohnort: München

Re: leonia#

Beitrag von C1 »

hanns hat geschrieben:Typisch Bayern, ODER?

Damit die Kosten sinken gegen den Naturschutz verstoßen - NEIN DANKE

Meiner Meinung nach, könntest du dich mit deinem Beitrag (s. o.) als Ghostwriter
bei jedem Spitzenkandidaten der Ultraschwarzen in Deutschland bewerben.
Super, dass ausgerechnet "hanns" zu wissen meint, was "typisch Bayern" ist....!
Na ja, Querschädel gibt es wohl in allen vier Himmelsrichtungen der BRD -
und sie vergessen bei der ganzen Häme, dass wir Bürger der BRD insgesamt und gemeinsam ganz andere Sorgen und Probleme haben, über die man sich so zeitaufwändig aufregen kann und sich um Abhilfe bemühen sollte!

Der "Hansdampf" in allen Gassen sitzt aber lieber bequem am PC um rein rethorischen Dampf in alle Richtungen abzulassen.

Allein schon die Signatur von "hanns" ist ein Affront!

siehe hier - aktuell: *Gott* beschütze mich vor Sturm und Wind,
sowie Kommentatorinnen, die aus Ba...n³ sind


³Nicht Bansin
Habe ich irgendwo gelesen!
..........................

Nun ja, "Biggi44-hanns" wechselt seine Signaturen ja täglich!
Grüße von Columbine1
hanns

Beitrag von hanns »

C1 hat geschrieben:Super, dass ausgerechnet "hanns" zu wissen meint,....
ER weiß es nicht, ER stellt eine Frage
C1 hat geschrieben:....
wechselt seine Signaturen ja täglich!
Nicht täglich, aber häufig, wie andere auch!
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