Gardinen haben wir nicht, nach Renovierung noch nicht geschafft und jetzt ist es ja gut so. Das mache ich natürlich weiterhin so, sollange ich Krank bin
Am 30.5.12 haben wir bemerkt, dass nur noch 3 Kücken im Nest liegen. Das kleinste Kücken wurde über Nacht vermutlich von den Eltern aus dem Nest geworfen oder von diesen verschlungen. Das kommt relativ oft in freier Natur vor, so auch am 28.05.12 im Horst im Kloster Marienthal. Die zuletzt geschlüpften Kücken haben immer die schlechtesten Überlebenschanchen. Es wird vom Nahrungsangebot abhängig sein, wie es weiter geht. Unsere Storcheneltern holen sich regelmäßig Futter im Tierpark und haben eigentlich keine Not.
Am 11.5. erhielten wir einen schwer verletzten Altstorch aus Wessel. Anschließend haben sich die Mitarbeiter des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft entschlossen, die 3 Eier dieser Störchin aus dem Nest zu nehmen und ebenfalls zu uns (zur Kunstbrut) zu bringen. Ein Altstorch kann alleine nicht das Brutgeschäft und die Jungenaufzucht bewältigen. Am 29. und 30.5 sowie am 1.6.sind aus diesen 3 Eiern drei Storchenkücken in unserem Brutkasten geschlüpft. Leider ist das jüngste Kücken am 3.6. gestorben. Es hatte jede Futteraufnahme verweigert. Die anderen Kücken sind wohlauf. Sie sollen 2-3 Wochen bei uns bleiben und dann in geeignete Horste zu anderen Storchenfamilien gesetzt werden. Das haben wir schon oft erfolgreich durchgeführt. Wir wollen somit eine stärkere Prägung auf den Menschen verhindern.
Die Verletzungen des Altstorches waren mittlerweile so gut geheilt, dass wir ihn am Freitag, dem 1.6. an seinem Brutort ausgewildern konnten. Er ist an dieser Stelle sofort durchgestartet und davon geflogen. Darüber sind wir natürlich besonders glücklich.
Der Storch war gerade sehr unruhig, hat immer nach unten geschaut und dann flog er weg. Die kleinen waren nur kurz alleine, als der andere Storch zurück kamm hat er geklappert und das Nest kurz verteidigt. Nun gab es futter und zwar einen großen Fisch und natürlich streit um ihn