Leider sind durch die letzten Unwetter die Poinger Wildparkstörche um ihren Nachwuchs gebracht worden. Im Horst eins sind drei ertrunken und in Horst zwei alle beiden Küken.
Eines der drei Überlebenden in Horst eins ist aber so schwach und auch vom Gewicht her in einer so kritischen Phase, das der Falkner es mit der Hand aufpäppelt. Erfolgsaussichten sind nach seiner Einschätzung nicht groß, aber er versucht es trotzdem.
Über den Winter werden die Horste komplett enfernt und neue aufgestellt, welche den starken Regenfällen trotzen sollen.
Möchte einen kurzen Bericht abgeben bezüglich der Wildpark Störche.
Die beiden Jungstörche die im Nest belassen wurden sehen inzwischen schon deutlich nach Storch aus und gedeihen prächtig.
Der kleine schwächelnde Jungvogel der vom Falkner von Hand aufgezgen wird, freut sich bester Gesundheit. Er ist immer bei seinem neuen "Vater" dabei in einem kleinen Eimer der gut ausgepolstert ist. Scheu vor Menschen kennt er nicht und wenn man die Hand über den Eimer hält, steht er auf und stochert eifrig mit dem Schnabel an der Hand. Das ist das Zeichen das er Hunger hat und bekommt seine Ration. Ein Falkner hat immer irgendwo einen Leckerbissen für seine Greife in der Tasche, die auch einem Storch munden.
Der kleine Storch mit Namen Adebar wird zur passenden Zeit zu den anderen Parkstörchen umgesiedelt und wird auch im Park überwintern.
Seinen Geschwistern steht es frei wegzufliegen.
Durfte jung Adebar auch mal anfassen und muss euch sagen, selten so weiche Flaumfedern erlebt. Ein wirklich süßes Kerlchen, wenn er nur nicht so unangenehm riechen würde.
gabi hat geschrieben:... Storch anfassen möcht ich auch mal
Am 16. Juli und 20. August stehen auf einem Storchenhof in Sachsen-Anhalt "Storchanfasstage" auf dem Programm, zahlende Gäste sind Herzlich Willkommen..
Falls du die genaue Anschrift oder eine Anfahrtbeschreibung möchtest, schick mir eine PN.
Danke für den Link der Zeitung.
Heute möchte ich über die Poinger Adebare berichten.
Die beiden Jungstörche im Nest haben es geschafft, beide flattern schon im Gehege herum und der etwas grössere Jungstorch hat auch schon eine Ehrenrunde mit seinem Vater über dem Wildpark gedreht.
Klein Adebar, der von Hand aufgezogen wird ist auch schon beinahe so weit. Er geht aufrecht und fängt schon selbstständig Mäuse, auch übt er seine Flugmuskeln in dem kräftig mit den Flügeln rudert und auf und ab hüpft.
Am Ende der Greifvogelshow zeigt ihn der Falkner den Gästen und lässt den kleinen Kerl zugeworfene Beute fangen.
Wenn es klappt, soll der Storch nächstes Jahr fester Bestandteil der Flugshow sein.
Noch einen Schluss Bericht zu den Poinger Störchen.
Der Storchenvater ist nicht mehr zu sehen, auch eines seiner Kinder ist davon geflogen. Ab und zu ziehen einige Störche über den Park und landen auf der Damwild Wiese, aber zu weit weg um sie eindeutig zu identifizieren.
Ein Jungstorch ist bei seiner Mutter geblieben und wird mit ihr und den übrigen Parkstörchen in der Voliere überwintern.
Und nun der neue Star im Wildpark.
Adebar, der von Hand aufgezogene Storch mischt kräftig in der Greifvogel Flugshow mit.
Wohnen tut der Bursche bei seinem Ziehvater und fliegt am Morgen schon mal voraus in den Park, wo er selbstständig Futter sucht, auf einigen Hütten sitzt und Ausschau hält oder neben den Besucher herumstolziert. Manchmal albert er nur rum und spielt mit den Windböen, von welchen er sich anheben und wieder auf den Boden fallen lässt. Es kommt auch vor, das er mit wilden Störchen in gigantische Höhen fliegt und er kaum noch zu sehen ist. Ertönt die Stimme seines Ziehvaters zu beginn der Flugshow, kommt er angesegelt. Manchmal auch erst am Ende der Flugshow. Selbst nach zwei Tagen Abwesenheit kommt er von alleine zurück und wenn es zu stark regnet, pocht er an die Haustür und begehrt Einlass. Ein verwöhnter Schlingel.
Mal sehen ob er über den Winter bleibt oder doch noch Fernweh bekommt.
Dackelfranz hat geschrieben:… Scheu vor Menschen kennt er nicht ... Wenn es klappt, soll der Storch nächstes Jahr fester Bestandteil der Flugshow sein....Mal sehen ob er über den Winter bleibt oder doch noch Fernweh bekommt.
Bei der Erziehung habe ich meine Zweifel. ICH finde es traurig, wie durch erfahrene Pfleger ein "gesundes" Wildtier behandelt wurde.
ICH finde es traurig, wie durch erfahrene Pfleger ein "gesundes" Wildtier behandelt wurde. "
Ich finde es traurig, wenn jemand Behauptungen aufstellt, der nicht selber vor Ort ist um die Geschehnisse mit eigenen Augen zu sehen.
Adebar war kein gesundes Wildtier, er wurde im Wildpark geboren und ohne menschliches Zutun bereits als Küken verendet.
Im Gegensatz zu Zoo/Zirkus Tieren hat er die Wahl, sich für seine Freiheit oder ein Leben im Wildpark zu entscheiden.
Und schlecht geht es ihm sicher nicht, denn sonst hätte er es nicht geschafft erwachsen zu werden, selbstständig zu fliegen und sich selber versorgen zu können.
Dackelfranz hat geschrieben:... Adebar war kein gesundes Wildtier, ...Im Gegensatz zu Zoo/Zirkus Tieren hat er die Wahl, sich für seine Freiheit oder ein Leben im Wildpark zu entscheiden. ...
Sorry, wenn die Zeitung gelogen hat und bei der "Erziehung" konnte ER sich kaum noch für die "Große Freiheit" entscheiden.