Isny Allgäu
Moderator: Storchenzentrum
Wir müssen uns mit der traurigen Realität abfinden. Julia flog vorhin noch weg, vermutlich um Futter zu besorgen, aber es war keine Bewegung mehr im Nest zu sehen. Ich habe Romeo heute mehrmals in den Achwiesen beobachtet, Futter hat er auch geholt, aber er hat es nicht mehr ins Nest geschafft. Unsere schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten, wir mussten damit rechnen, dass Romeo nach ein paar kalten Regentagen nicht mehr auf's Nest kommt wie im Winter.
Traurige Grüße
Ulli
Traurige Grüße
Ulli
Nestbesetzung - Gina und Gino fühlen sich bereits heimisch, sie klauen keine Zweige mehr, sondern ordnen sie
https://www.youtube.com/watch?v=TH0bBXakH_E
https://www.youtube.com/watch?v=TH0bBXakH_E
Wenn Du Rechtschreibfehler findest, kannst Du sie behalten!
Es macht mich sehr traurig das Romeo und Julia es ncht mehr geschafft haben die Jungen groß zu bekommen.
Gleichzeitig freut es mich für das neue Paar, dass sie nun endlich ihr Nest gefunden haben. Vielleicht können wir sie in den nächsten Jahren begleiten.
Gleichzeitig freut es mich für das neue Paar, dass sie nun endlich ihr Nest gefunden haben. Vielleicht können wir sie in den nächsten Jahren begleiten.
Ein Fremder ist ein Freund der dir nur noch nicht begegnet ist
Romeo und Julia streiften heute Nachmittag im strömenden Regen Seite an Seite Futter suchend durch die Wiesen, als ob nichts geschehen wäre - wir wissen leider nicht, was in den Storchenköpfen vor sich geht.
Gino und Gina habe ich nicht entdeckt, die haben ihre Futterwiesen am anderen Ende der Stadt. Ich hatte auch erfahren, dass die beiden sich im Rathausnest breit gemacht hatten und das war ja auch irgendwie zu erwarten. Als ich am Vormittag unterwegs war, standen die beiden auf ihrem "Pseudonest" und Julia war in ihrem Nest. Romeo wird sein Nest nicht mehr verteidigen, das macht er schon lange nicht mehr. Er hatte ja bereits im Herbst unserem Urs (Ihr erinnert Euch?) den Horst kampflos überlassen. Allerdings wird Julia sich nicht kampflos ergeben, Horstverteidigung ist seit ca. 2 Jahren ihre Aufgabe!
LG
Ulli
Gino und Gina habe ich nicht entdeckt, die haben ihre Futterwiesen am anderen Ende der Stadt. Ich hatte auch erfahren, dass die beiden sich im Rathausnest breit gemacht hatten und das war ja auch irgendwie zu erwarten. Als ich am Vormittag unterwegs war, standen die beiden auf ihrem "Pseudonest" und Julia war in ihrem Nest. Romeo wird sein Nest nicht mehr verteidigen, das macht er schon lange nicht mehr. Er hatte ja bereits im Herbst unserem Urs (Ihr erinnert Euch?) den Horst kampflos überlassen. Allerdings wird Julia sich nicht kampflos ergeben, Horstverteidigung ist seit ca. 2 Jahren ihre Aufgabe!
LG
Ulli
Traurig!
Wenn Romeo obengeblieben wäre, solange es so regnet, hätten sie noch eine Chance gehabt.
Doch soweit denken Störche wohl kaum und der Selbsterhaltungstrieb wird stärker sein....
Vielen Dank an Ulli für die kontinuierliche und zu Herzen gehende Berichterstattung. Ich lese seit Jahren mit und konnte Anfangs gar nicht begreifen, dass Störche bei Schnee und Eis überwintern...
Wenn Romeo obengeblieben wäre, solange es so regnet, hätten sie noch eine Chance gehabt.
Doch soweit denken Störche wohl kaum und der Selbsterhaltungstrieb wird stärker sein....
Vielen Dank an Ulli für die kontinuierliche und zu Herzen gehende Berichterstattung. Ich lese seit Jahren mit und konnte Anfangs gar nicht begreifen, dass Störche bei Schnee und Eis überwintern...
Ulli schreibt im Tagebuch:
Meine Gedanken zu den traurigen Ereignissen im Rathausnest von Romeo und Julia:
Als Romeo am 25. Februar dieses Jahres nach monatelanger Nestabstinenz erstmals wieder auf seinen Horst zurückkehrte und sich sogleich mit Familienplanung beschäftigte, sah ich die Sache mit gemischten Gefühlen. Einerseits die Vorfreude auf kleine Storchenkinder, andererseits die Sorge um Romeo. Treue Besucher der Isnyer Storchenseite wissen, dass der alte Herr nicht mehr topfit ist. Bei Starkregen und Kälte schafft er es nicht mehr, wegen seinem Flügelproblem sein Nest anzufliegen. Würde er es schaffen, die Brut- und Fütterungszeit problemlos und zuverlässig durchzuführen? Er hat es leider nicht geschafft, die kleinen Störche hatten keine Chance. Es sah so gut aus, am Samstag und Sonntag, da konnte ich die kleine Storchenfamilie vom Turm aus beobachten. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit dazu hatte. Und als Romeo dann gestern so tatenlos in den Wiesen stand, bzw. lag, blieb noch die winzige Hoffnung, dass er doch noch in einem unbeobachteten Moment auf dem Nest war und das Futter, das er geholt hatte, abgeliefert hatte. Als Julia dann allerdings das Nest verlassen hatte, bestand keine Hoffnung mehr.
Ich denke, wir müssen uns damit abfinden, dass es keinen Nachwuchs von unserem "Traumpaar" Romeo und Julia mehr geben wird. Es ist eine Liebesgeschichte, die auch bei den Störchen, nicht nur bei Shakespeare, eher tragisch endet. Ich versuche im Moment als kleiner Trost, an die vielen schönen Jahre mit tollen Ereignissen mit den beiden zu denken. Romeo und Julia leben seit 2000 in Isny und haben es geschafft, in dieser Zeit 15 Jungstörche auf die erste große Reise zu schicken. Das ist doch auch eine Leistung wenn man bedenkt, wie oft sie mit dem Nachwuchs Pech hatten.
Jetzt bleibt es den Störchen überlassen hoffentlich friedlich zu regeln, wer in Zukunft das Rathausnest bewohnen wird.
Meine Gedanken zu den traurigen Ereignissen im Rathausnest von Romeo und Julia:
Als Romeo am 25. Februar dieses Jahres nach monatelanger Nestabstinenz erstmals wieder auf seinen Horst zurückkehrte und sich sogleich mit Familienplanung beschäftigte, sah ich die Sache mit gemischten Gefühlen. Einerseits die Vorfreude auf kleine Storchenkinder, andererseits die Sorge um Romeo. Treue Besucher der Isnyer Storchenseite wissen, dass der alte Herr nicht mehr topfit ist. Bei Starkregen und Kälte schafft er es nicht mehr, wegen seinem Flügelproblem sein Nest anzufliegen. Würde er es schaffen, die Brut- und Fütterungszeit problemlos und zuverlässig durchzuführen? Er hat es leider nicht geschafft, die kleinen Störche hatten keine Chance. Es sah so gut aus, am Samstag und Sonntag, da konnte ich die kleine Storchenfamilie vom Turm aus beobachten. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit dazu hatte. Und als Romeo dann gestern so tatenlos in den Wiesen stand, bzw. lag, blieb noch die winzige Hoffnung, dass er doch noch in einem unbeobachteten Moment auf dem Nest war und das Futter, das er geholt hatte, abgeliefert hatte. Als Julia dann allerdings das Nest verlassen hatte, bestand keine Hoffnung mehr.
Ich denke, wir müssen uns damit abfinden, dass es keinen Nachwuchs von unserem "Traumpaar" Romeo und Julia mehr geben wird. Es ist eine Liebesgeschichte, die auch bei den Störchen, nicht nur bei Shakespeare, eher tragisch endet. Ich versuche im Moment als kleiner Trost, an die vielen schönen Jahre mit tollen Ereignissen mit den beiden zu denken. Romeo und Julia leben seit 2000 in Isny und haben es geschafft, in dieser Zeit 15 Jungstörche auf die erste große Reise zu schicken. Das ist doch auch eine Leistung wenn man bedenkt, wie oft sie mit dem Nachwuchs Pech hatten.
Jetzt bleibt es den Störchen überlassen hoffentlich friedlich zu regeln, wer in Zukunft das Rathausnest bewohnen wird.
Wenn Du Rechtschreibfehler findest, kannst Du sie behalten!