Nabu Calau macht weiter
Moderator: Storchenzentrum
Lieber Aha, es gibt doch bestimmt auch ein Forum, wo man über Politik reden kann. Hier geht es um das Storchenzentrum, um Naturschutz!! Herr Böhmer teilt uns nur mit, was und warum ist geschehen!!! Er ist in diesem Forum kein Politiker, sondern ein sehr ernst zunehmender Naturschützer!!!!
HUT AB VOR SOLCHEN MENSCHEN!!!!
HUT AB VOR SOLCHEN MENSCHEN!!!!
Ich kenne Winfried Böhmer seit 5 Jahren persönlich und auch sein Engagement. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr er an der Sache hängt und wie sehr ihn das alles mitnimmt, ihn und seine Familie!
Die Störche sind sein Leben, er tut das alles ehrenamtlich (!) , ich bitte, dies nicht zu vergessen! Er bekommt keinen müden Cent dafür!
Wir kennen die Örtlichkeiten und kennen die Wiese und die "Einflugschneise"
Wollen wir wirklich, 1. dass die Wiese betoniert wird und 2. dass die Windrichtung für den Anflug im Sinne der Störche drehen muss? Außerdem müssten dann ja wohl noch einige Anwohner zustimmen. Kommt es zu dem Neubau sind die Störche weg, klipp und klar. Sie haben keine Chance und falls doch, haben die Jungen keine Möglichkeit jemals jagen und Freiheit kennen zulernen. Da ist für mich die Quintessenz des Leserbriefes von W.Böhmer außerhalb der Politik das, was er als Storchenschützer, zu denen ich mich und viele andere, die am Treffen teilgenommen haben auch zähle, zu sagen hat.
Wenn das Nest verlassen ist, ist erreicht, was die Bauherren und andere gewollt haben - das ist wiederum meine persönliche Meinung!
Endlich keine Menschenmassen wegen der Störche mehr in Vetschau, keine touristische Attraktion und keine überbuchten Quartiere für Zimmervermietungen! Es wird wieder Ruhe einkehren in das idyllische Vetschau.
PS: Ich bitte, meinen Sarkasmus zu entschuldigen, aber anders konnte ich es jetzt nicht formulieren.
Die Störche sind sein Leben, er tut das alles ehrenamtlich (!) , ich bitte, dies nicht zu vergessen! Er bekommt keinen müden Cent dafür!
Wir kennen die Örtlichkeiten und kennen die Wiese und die "Einflugschneise"
Wollen wir wirklich, 1. dass die Wiese betoniert wird und 2. dass die Windrichtung für den Anflug im Sinne der Störche drehen muss? Außerdem müssten dann ja wohl noch einige Anwohner zustimmen. Kommt es zu dem Neubau sind die Störche weg, klipp und klar. Sie haben keine Chance und falls doch, haben die Jungen keine Möglichkeit jemals jagen und Freiheit kennen zulernen. Da ist für mich die Quintessenz des Leserbriefes von W.Böhmer außerhalb der Politik das, was er als Storchenschützer, zu denen ich mich und viele andere, die am Treffen teilgenommen haben auch zähle, zu sagen hat.
Wenn das Nest verlassen ist, ist erreicht, was die Bauherren und andere gewollt haben - das ist wiederum meine persönliche Meinung!
Endlich keine Menschenmassen wegen der Störche mehr in Vetschau, keine touristische Attraktion und keine überbuchten Quartiere für Zimmervermietungen! Es wird wieder Ruhe einkehren in das idyllische Vetschau.
PS: Ich bitte, meinen Sarkasmus zu entschuldigen, aber anders konnte ich es jetzt nicht formulieren.
Ich kann nur sagen, dass ich es sehr bedauerlich finde, dass die Stadt Vetschau es zu einer Schließung des Weißstorch Informationszentrum kommen lässt und nicht erkennt, wie wichtig dieses Zentrum für Vetschau ist.Storchenzentrum hat geschrieben:Liebe Storchenfreundinnen und -freunde,
hier Informationen von mir als Projektleiter:
1. Der Vorstand des NABU-Calau hatte am Montag eine erweiterte Leitungssitzung. Dazu erscheint bis zum Freitag noch eine offizielle Pressemitteilung. So viel schon mal vorab: Es bleibt beim Schließungsbeschluss. Das Haus bleibt Sitz des NABU-Calau. Ich erklärte mich nochmals bereit, die Internetpräsentation weiter zu betreuen. Die Ausstellung bleibt vorerst im Haus. Wenn sich eine interne oder externe Lösung abzeichnet, entscheidet der Vorstand neu. Zur Lösung der Probleme werden Gespräche mit der Stadt, dem NABU-Landesverband und Interessenten für das Storchenzentrum geführt. Ein Antrag zur Storchenbetreuung der Region wird an das Landesumweltamt gestellt.
2. Ich selbst habe folgenden Leserbrief abgeschickt:
Ein Storchenzentrum für die Niederlausitz sichern
Als Projektleiter des Storchenzentrums und als Stadtverordneter wurde ich nach dem Schließungsbeschluss des NABU-Calau mit Fragen überhäuft. Warum denn das? Was ist los?
Das Weißstorch-Informationszentrum der Niederlausitz in Vetschau zeichnen drei Dinge aus: Anlauf- und Koordinationspunkt für den Storchenschutz der Niederlausitz, Ausstellungen zum Storch, also Umweltbildung, und die Internetübertragung aus dem Storchenhorst. Voraussetzung für die Erfüllung dieser Aufgaben, und damit dem Erhalt des Storchenzentrums, sind zwei ganz wesentliche Aspekte: Erstens - hier muss ein Storchenpaar nisten – und zweitens – es muss die fachliche Leitung des Zentrums gesichert sein! Wenn hier keine Störche mehr brüten, hat sich das mit dem Storchenzentrum quasi erledigt. Und natürlich erfordert solch ein gefragtes Zentrum auch eine kompetente Leitung. Zum Storchenpaar: Jedes Jahr wird gebangt und gehofft, dass sich wieder Störche einfinden mögen. Denn die Bedingungen an dieser Stelle sind für Störche nicht ideal, insbesondere was die begrenzten Nahrungsbiotope betrifft. Hier ist also alles zu unterlassen, was den Brutplatz gefährdet! Umso unverständlicher und leichtfertig ist es, wenn die Stadt nun eine Wohnungsbebauung in unmittelbarer Nähe des Storchenhorstes auf den Weg bringt, damit Nahrungsflächen versiegelt und eine Einflugschneise beeinträchtigt. Der Kreis schreibt zu dieser Planung u.a.: „Auf Grund der Nichtbetrachtung dieser Sachverhalte … ist anzunehmen, dass der Verlust des Weißstorchbrutplatzes … in Kauf genommen werden soll.“. Zur Leitung: Diese führe ich seit Jahren ehrenamtlich aus. Die Einnahmen im Storchenzentrum reichen für Nisthilfen, Informationstafeln, Eigenanteile für geförderte Stellen und die Betriebskosten aus, aber nicht für die Finanzierung einer hauptamtlichen Stelle. Auch die Pacht und die üblichen Umlagen der Stadt sind dem NABU nicht etwa erlassen. Und dazu kommt, dass der Bekanntheitsgrad der Einrichtung von Jahr zu Jahr die Anforderungen steigen lässt und damit auch den personellen Aufwand. Wer leitet das Zentrum, wenn ich nicht kann? Momentan ist da niemand, der das ehrenamtlich übernehmen könnte.
In dieser Situation muss der NABU vorrangig an eine dauerhafte Lösung für ein Storchenzentrum der Niederlausitz denken, damit den immerhin noch 330 Brutpaaren die notwendige Aufmerksamkeit zukommt und deren Schutz koordiniert wird. Wenn in Vetschau Verständnis und Unterstützung fehlen und der Nistplatz der Störche in Gefahr kommt, dann muss der NABU handeln und einen anderen Standort mit gesicherten Storchennistplätzen und einer hauptamtlichen Stelle für das Storchenzentrum suchen. Die gespielte Überraschung des Bürgermeisters Herrn Müller kann ich nur als heuchlerisch bezeichnen. Er war sehr wohl durch die Diskussionen in Ausschüssen und in der Stadtverordnetenversammlung informiert.
Als Geschäftsführer des NABU-Calau wurde ich vom Vorstand beauftragt, nach Alternativen zu suchen. Dieser Aufgabe komme ich im Interesse des Storchenschutzes nach.
3. Ich habe "hannes" gesperrt, weil diese Beiträge unsachlich und nur auf Stimmungsmache aus sind.
Winfried Böhmer
Außerdem habe ich selten so einen engagierten Menschen wie Herrn Böhmer getroffen.
Und für seinen bisherigen engagierten Einsatz für die Störche, der mit Sicherheit viel Nerven und Kraft gekostet hat möchte ich mich hier bedanken.
Ansonsten möchte ich mich Konni, Hercer, Ramona und Pitti anschließen.
Da geht mir doch schon wieder der Hut hoch, wenn ich so etwas lese!Aha hat geschrieben:@ Hercer,
Du wirst mir doch wohl recht geben, dass Herr Böhmer eine Person ist.
Es ist unglaubwürdig, wenn er hier Meinungen als Stimmungsmache bezeichnet.
Da könnte es ja auch sein, dass er an anderer Stelle eine völlig andere Haltung zum Naturschutz hat.
Ich ziehe meinen Hut nicht vor Menschen, die in Wendejacken stecken.
Da kenne ich Menschen, die wirklich Natur schützen, und zwar ohne Werbung für Energiekonzerne zu machen.
Bleib Du weiterhin unkritisch und "Jünger", aber lass mir meine Meinung
Werbung für den örtlichen Stromkonzern wird hier insoweit betrieben, als der Name des Energieversorgers auf den Internetseiten des Storchenzentrums auftaucht und der Energieversorger die Kamera, den Forumsbetrieb etc. pp. sponsert. Dadurch entstehen ihm jährlich Kosten, und gar so wenig ist das nicht. Da wird die Namensnennung des Sponsors wohl erlaubt sein und ist nur recht und billig. Diejenigen, die hier auf derart gemeine Weise meckern, haben es also nur dem Stromkonzern zu verdanken, daß sie so wunderbar bequem meckern können.
Und bequem macht Ihr es Euch wirklich. Was Ihr Euch vorstellt, ist wahrscheinlich, daß der Nabu auf absoluten Konfrontationskurs zum Stromkonzern geht und kein gutes Haar an diesem läßt. So funktioniert aber Realpolitik nun mal nicht. In Wirklichkeit gibt es eben zähe Verhandlungen um jeden Strommast, der gesichert werden muß, um jeden Zentimeter Isolator, der nötig ist, um Großvögel vor Stromschlägen zu schützen, um jeden Euro, den der Stromversorger dafür ausgeben muß. Der eine Stromversorger handelt bereitwilliger, der andere weniger, aber das unermüdliche Engagement der Naturschützer ist überall vonnöten. Viel hat der örtliche Stromversorger in Vetschau und Umgebung schon getan, viel bleibt auch noch zu tun, und hier ist der Nabu unermüdlich und mit erheblichem Zeit- und Kraftaufwand ständig an der Arbeit. Diese aufreibende Arbeit läßt sich nur nach außen nicht so wunderbar niedlich und anrührend vermitteln wie ein von Hand aufgepäppeltes Storchenbaby, kommt aber ganz vielen Störchen und anderen Vögeln zugute, die vor dem Stromtod bewahrt werden. Einen klitzekleinen Einblick in diese Arbeit durften wir beim diesjährigen Storchentreffen gewinnen, wenn auch aus sehr traurigem Anlaß (Fund eines toten Storches unter einem Strommast). Ich will hier auch gar nicht Herrn Böhmer hervorheben, auch wenn er als Mitglied der Arbeitsgruppe Stromtod sicherlich eine wichtige Rolle spielt, sondern es gibt ganz viele Nabu-Mitglieder und Naturschützer, die diesem Ringen mit den Stromkonzernen einen erheblichen Teil ihrer Freizeit widmen. Ich finde, das sollten alle, die bequem vor dem Bildschirm sitzen und Störche beobachten, würdigen können, selbst wenn sie sonst in einigen Punkten zum Storchenschutz nicht der Meinung von Herrn Böhmer folgen können. Und es ist leicht vorstellbar, daß die freundlichen Verhandlungen mit den Stromkonzernen sicherlich auch mal von Zähneknirschen begleitet sind, weil man als Naturschützer nicht das erreicht, was man erreichen will. Aber Kompromisse bringen hier eben auf lange Sicht mehr als Konfrontationsgehabe, auch wenn es einigen offenbar schwerfällt, das einzusehen. Jemanden als Wendejacke zu bezeichnen, der mit Stromversorgern verhandelt, statt sie zu beschimpfen, macht sich dann natürlich aus dem heimischen Sessel sehr bequem.
Lieber Aha, wenn das eine Provokation sein sollte, lass ich mich mal darauf ein. Lassen sich Störche zwingen, sich irgendwo nieder zulassen? Doch wohl eher im Gegenteil. Nur, wenn es passt, dann brüten sie erfolgreich. Insofern erübrigt sich dein Kommentar. Denn so, wie du es formulierst, müsste dieses Nest demnächst vom Menschen vernichtet werden, damit auch ja kein Paar sich dort mehr niederlässt.
Zähne hoch, Kopf zusammenbeißen; Ohren steif halten, wie ein Dackel!
Zu Pitti würde ich gern noch etwas ergänzen. Manche Kritiker wissen das ja vielleicht gar nicht, aber die Nisthilfe in Vetschau wurde nicht zum Zweck aufgebaut, Störchen ein Angebot zu machen, sondern sollte lediglich zu Demonstrationszwecken dienen, um im Informationszentrum den Besuchern anschaulich zeigen zu können, wie solche Nisthilfen aussehen. Es gibt eigentlich zwei Nisthilfen, eine auf dem Dach und eine auf dem Mast.
Mit Störchen hatte keiner gerechnet, da es in Vetschau schon längst keine mehr gab. Sehr zum allgemeinen Erstaunen fand sich aber plötzlich auf einer der beiden Nisthilfen ein Storchenpaar ein, und seitdem war sie jedes Jahr belegt. Nachforschungen ergaben dann, daß ein neues Feuchtgebiet entstanden war und das offensichtlich ausschlaggebend für die Störche war, sich anzusiedeln.
Ich glaube fast, wenn man den Störchen die Nisthilfe jetzt wegnähme, würden sie auf dem Elektromast nebenan zu bauen versuchen. Denn wenn sie sich einen Standort einmal ausgeguckt haben, können sie da recht stur sein. Daher hoffe ich ja, daß sie in den nächsten Jahren selbst so schlau sind zu sehen, ob sie noch genügend Nahrung vorfinden oder ob sich das Gebiet verschlechtert hat.
Mit Störchen hatte keiner gerechnet, da es in Vetschau schon längst keine mehr gab. Sehr zum allgemeinen Erstaunen fand sich aber plötzlich auf einer der beiden Nisthilfen ein Storchenpaar ein, und seitdem war sie jedes Jahr belegt. Nachforschungen ergaben dann, daß ein neues Feuchtgebiet entstanden war und das offensichtlich ausschlaggebend für die Störche war, sich anzusiedeln.
Ich glaube fast, wenn man den Störchen die Nisthilfe jetzt wegnähme, würden sie auf dem Elektromast nebenan zu bauen versuchen. Denn wenn sie sich einen Standort einmal ausgeguckt haben, können sie da recht stur sein. Daher hoffe ich ja, daß sie in den nächsten Jahren selbst so schlau sind zu sehen, ob sie noch genügend Nahrung vorfinden oder ob sich das Gebiet verschlechtert hat.
konni und pitti, das wollte ich auch gerade schreiben... als würden sich die störche da reinreden lassen, siehe andere standorte, an denen die störche "stur" geblieben sind. wenn sie sich einmal was ausgesucht haben, bleiben sie dabei. es müssen schon sehr zwingende gründe sein, dass ein storch nicht an den selben platz wiederkommt.
du hast Recht, Anette, aber manchmal geben Trolle einem die Chance bzw. die Inspiration auch mal mehr los zu werden. Das ist nicht unbedingt das, was sie wollen, aber wir fühlen uns eben auch zum weiteren Nachdenken angeregt. Was dabei heraus kommt, sollte auch andere wachrütteln!
Streit ist es nicht, was hier entbrennen soll, aber ein Meinungsaustausch. Was mir besonders bewusst geworden ist am 2.8. : wo waren diejenigen, die eigentlich die Diskussion wollen? Es wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, vor Ort die Bedingungen, die Menschen und die Meinungen kennen zulernen und auch konstruktiv zu streiten. Streit ist nichts schlechtes, im Gegenteil. Aber ohne Streiter?
Auch wir, die sich begegnet sind, haben unterschiedliche Meinungen, wenn auch doch auf einer Ebene. Aber so kontrovers konnte es nicht werden.
Streit ist es nicht, was hier entbrennen soll, aber ein Meinungsaustausch. Was mir besonders bewusst geworden ist am 2.8. : wo waren diejenigen, die eigentlich die Diskussion wollen? Es wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, vor Ort die Bedingungen, die Menschen und die Meinungen kennen zulernen und auch konstruktiv zu streiten. Streit ist nichts schlechtes, im Gegenteil. Aber ohne Streiter?
Auch wir, die sich begegnet sind, haben unterschiedliche Meinungen, wenn auch doch auf einer Ebene. Aber so kontrovers konnte es nicht werden.
Zähne hoch, Kopf zusammenbeißen; Ohren steif halten, wie ein Dackel!
-
- Beiträge: 291
- Registriert: Di 17. Apr 2007, 11:54
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
pitti - leider scheint eine objektive diskussion, wie du sie meinst hier völlig unmöglich zu sein, weil keine objektivität zum streitthema herrscht. hier wird lieber persönlich angegriffen und beleidigt wie gerade bei konni und diskreditiert und das geht anonym bekanntlich leichter als bei einem persönlichen treffen am ort des geschehens. dem internet und den vielen möglichkeiten an nicknames sei dank...
na dann schreib doch nicht hier... und reg dich doch nicht so auf ... wenns nur märchen sind.Aha hat geschrieben:
Ohje, das ist ja hier fast wie in der Märchenstunde
Aha
bloß gut, dass es immer wieder leute gibt, die alles besser wissen und jeden hier persönlich kennen, um solche äußerungen treffen zu können...
Zuletzt geändert von Ramona am Mi 6. Aug 2008, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.