jedes Jahr haben wir diese Diskussion über die Nestpflege auch bei unseren Storchenverantwortlichen im Nabu.
Da gehen ebenfalls die Meinungen auseinander von "bereitet das Nest kameragerecht auf!" bis "Lasst doch der Natur freien Lauf, wir sind kein Tierpark!" Es gibt genügend Beispiele im Spreewald, wo Störche nach mehreren Jahren verwaiste, bewachsene Horste besiedelt haben und erfolgreich brüten. Auch frisch renovierte Horste wurden schon mehrere Jahre nicht angeflogen. Der Einfluss darauf ist sehr gering. Wir haben abgestimmt und uns entschieden, es so zu belassen, wie es ist. Tut mir leid, daß Sie es anders sehen. Die Standsicherheit ist nicht gefährdet.
Im Herbst beim Abbau der Kamera werden wir aber Hand anlegen und Horstpflege betreiben, Schrauben nachziehen etc.
Wir wenden viel mehr Energie im "Hinterland" auf, um die Nahrungsgrundlage der Störche zu erhalten. Auch bei uns hat der Maiswahnsinn um sich gegriffen und bereitet massiv Probleme. Das sind die Fronten, an denen wir kämpfen! Dafür brauchen wir Unterstützung, auch um die Flächen zu kaufen. Wir sind da dran.
sehr geehrte damen und herren vom storchenzentrum!
zuerst mal vielen dank dafür, dass Sie auf meine frage geantwortet haben. vielleicht habe ich mich ja falsch ausgedrückt, aber ich gehöre weder zur "tierparkfraktion" noch zur abteilung "wildwuchs-belasser". ich wollte nur eine erklärung, damit ich es verstehen kann. Ihre antwort, dass sowohl "1A-renovierte"-horste genutzt werden (oder auch nicht), als dass auch "wiesen"-nester genutzt werden (oder auch nicht) lege ich dann mal so aus, dass es auf die nestauswahl der störche wenig einfluss hat. da ich viel mit baustatik zu tun habe freue ich mich auch über Ihren hinweis, dass die standsicherheit des nestes nicht gefährdet ist. ich denke aber, dass tiere es intuitiv merken, wenn in dieser hinsicht irgendwas nicht stimmt.
also belassen wir es mit den diskussionen über die "präsaisonale nestkultur" für dieses jahr und hoffen, dass dieses frühjahr etwas mehr störche mit hang zum "wildwuchs-nest" unterwegs sind - vielleicht haben wir ja glück.
ich danke für Ihre aufklärung und wünsche Ihrem team und allen anderen frohe ostern!
viele grüsse aus dem saarland ..
a.s.
Unser Ursprung ist das Handwerk - Unser Vorsprung die Erfahrung!
Der Wildwuchs ist einfach zu hoch.
Wenn die Störche noch Heu ran schleppen, bildet sich ein Hügel, darunter
ist das feuchte, bei Regen nasse, faulende Gras.
Auch müssten die Störche in der Höhe anbauen, sonst fallen die Kücken
aus der Nestmitte - und bleiben evtl. am Nestrand hängen.
Wie wir schon erlebten, werden sie dort von den Altstörchen nicht mehr wahrgenommen.
Was die Notwendigkeit und Möglichkeit der Belüftung des Nestes unterhalb der Eier betrifft, bin ich nach wie vor skeptisch.
Der nächste große Regen kommt bestimmt - und dann?
Dazu braucht man nicht viel Phantasie.
Ich wünsche dem SZ-Team und den Beobachtern hier Frohe Ostern!
Hi Doris, schön Dich mal wieder zu sehen
und das gleich mit einem Storch im Nest.
Wie Du es nur immer schaffst, zur richtigen Zeit
am richtigen Ort zu sein.
Halt Ihn/Sie fest!!!!
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Grüße aus München
Ingrid
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Der Sinn der Botschaft entsteht beim Empfänger