C1 hat geschrieben:
woher sind die "Punkte" auf dem Gefieder?
Das sind Markierungspunkte der Altstörche, damit sie sehen ob er wächst. Oder er war im früheren Leben ein Marienkäfer.... .
Willst Du mit Deiner Frage andeuten, dass der arme kleine Kerl von seiner Familie gehackt und zerstöchert wurde, so dass die Federn punktweise blutig sind oder gar punktweise fehlen?
Vielleicht sind das Reste seines Überlebenskampfes!
C1 hat geschrieben:Luna hat heute unentwegt an den Flügeln vom Kleinsten rum gezupft -
bedeutet doch erfahrungsgemäß, dass irgend etwas nicht stimmt!
Das könnte sein, dann lass uns das mal weiter beobachten, denn Du willst ja wissenschaftliche Erkenntnisse über das Verhalten der Altstörche.
Oder besser doch nicht?
C1 hat geschrieben:Warum sollte es in Vetschau nicht möglich sein, das Kleine zu bergen und
zu untersuchen..., evtl zu pflegen und dann wieder ins Nest zu setzen.
Was willst Du eigentlich?
Wenn ich an das letzte Jahr erinnern darf:
Wohl Keiner von uns hatte Frodo echte Überlebenschancen eingeräumt, die Altstörche offensichtlich doch!!
Besser noch, vorher über in den Raum zu stellende Fragen nachdenken...
Das sollten nun aber auch genau die gemeinten Personen wirklich beherzigen.
Ich lese schon seit so vielen Jahren mit und immer und immer wieder sind es die gleichen, die sich angiften. Jeder will immer besser sein, als der andere...
Wollt Ihr denn wirklich, dass es kein Forum mehr gibt???
Storchenzentrum hat geschrieben:Hallo liebe Storchenfreunde,
ich möchte euch heute zum aller Letzten mal darauf hinweisen, nicht jeden Eintrag eines anderen Forum Teilnehmers zu kommentieren - ob negativ oder positiv. Wenn Jemand nicht zufrieden ist, kann er das über den Button "pn" tun. Es muss hier nicht alles öffentlich ausgetragen werden. Ändert sich dies bis Saisonende nicht, wird es nächstes Jahr kein Forum mehr geben!
Auf gutes Verständnis hoffend
Petra Petraschk vom Weißstorchzentrum
Storchenzentrum hat geschrieben:Hallo liebe Storchenfreunde,
ich möchte euch heute zum aller Letzten mal darauf hinweisen, nicht jeden Eintrag eines anderen Forum Teilnehmers zu kommentieren - ob negativ oder positiv. Wenn Jemand nicht zufrieden ist, kann er das über den Button "pn" tun. Es muss hier nicht alles öffentlich ausgetragen werden. Ändert sich dies bis Saisonende nicht, wird es nächstes Jahr kein Forum mehr geben!
Auf gutes Verständnis hoffend
Petra Petraschk vom Weißstorchzentrum
Betrifft: das Verhalten der Altstörche vom 29.5.14 bis 1.6.2014
Auf Grund mehrfacher persönlicher Anfrage an mich,
wie ich das Verhalten der Altstörche bzgl. des 3. Küken einschätze und
erklären könnte... und warum das kranke Küken nicht schon früher
abgeworfen wurde, im Gegensatz zu anderen Jahren, als sogar augenscheinlich
gesunde Küken aus dem Nest geworfen wurden....
mache ich meine Antwort diesbezüglich öffentlich:
Diesmal habe ich wohl auch keine befriedigende Antwort dafür - bzw. kann ich nur vermuten...,
dass das Kleine, solange es zwar schwach war, doch immer in der Mitte der anderen Zwei
lag oder hockte und dabei ab und zu auch den Kopf hoch hob, am 29.5. dann
auch 2 x kurz fraß und 1 x noch am 30.5. , dadurch vor der Aufmerksamkeit der Altstörche und vor dem Zugriff geschützt war.
(Auch Frodo (2013) war immer inmitten der anderen zwei, und dadurch meist
geschützt vor Zugriff).
Als das schwache Küken gar nicht mehr konnte, hat es sich von selbst
auf den Nestrand zurück gezogen... - am 31.5.14 - nachmittags -
(auch das erstaunte mich..., als hätte es das Ende geahnt, so wie z.B. viele Säugetiere auch,
die sich zum Sterben zurück ziehen). Es verstarb am 31.5.14 - ca. 19 Uhr
Der Nestrand ist eine Zone, die ausserhalb der Nestmitte kaum mehr interessant für die Altstörche ist.
Vor einigen Jahren wurde ein Küken an den Nestrand geschleudert,
die Störche nahmen es nicht mehr wahr.
Erst leider zu spät, wurde das Küken per Hebebühne von einem WIZ-Mitarbeiter wieder ins Nest verbracht,
es war aber schon unterkühlt und starb.
Das Küken am Nestrand heuer:
Irgendwie fehlte da für die Altstörche ein Signal,
so wie: "hier liegt mein Küken"...,etc.
Ich habe das so empfunden..., man pickte zwar an diesem Etwas, aber
irgendwie war es ein lebloses "Ding", das auch keine Gefahr bedeutete.
Fremdkörper, wie Zeitungspapier oder Abfall werden ja auch ignoriert.
Erst gestern abend, am 1.6.14, zeigte Luna kurz Emotionen, als sie das leblose Köpfchen mehrmals anhob,
dann vor dem Kadaver Futter auswürgte..., dieses aber dann wieder selbst fraß.
Weiteres Interesse wurde dem "Ding" am Nestrand nicht mehr gezollt.
Als abends Cico kam, ignorierte auch er den Kadaver.
Nachts, zum 2.6.14, wohl erst, hat man dann den Kadaver abgeworfen...
Ich hoffe, ich konnte zu den diversen Fragen und Überlegungen ein wenig helfen.
Die Welt der Tiere wird uns Menschen immer ein Rätsel bleiben und es bleiben
uns eben auch nur die uns eigene "logische" Interpretation und die...,
immer wieder neuen..., Erfahrungen aus intensiven Beobachtungen!
MlG C1
Zuletzt geändert von C1 am Di 3. Jun 2014, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn es mehrere Tage stark regnet, sind die Altstörche 1.nicht mehr in der Lage genügend Futter zu finden. Mäuse, Maulwürfe, Ratten, Würmer usw haben sich, vor den Regenmassen, in Sicherheit gebracht. Die Bäche werden zu hoch zum Fischefangen für die Störche. Dadurch dauert die Futtersuche viel länger und die Störche werden nass, nicht nur oberflächlich, sondern auch der Bauch wird vom Gras nass.
Wenn sie dann zurück ins Nest kommen, ist für die Kleinen oft nicht ausreichend Futter da. Da bekommt dann das Kleinste oder bei 4, 5 oder 6 Storchenkindern, die Kleinsten meist nichts mehr ab. Nur die Stärksten haben eine Chance.
Was C1 so schön als beschützen des Kleinsten bezeichnet, ist für das Storchenkind tötlich. Das Kleine lag in der Mitte, die Großen ganz nah daneben oder obendrauf. Alles Wasser aus dem Gefieder des Altstorches läuft über die Mitte ab. Da das Nest ja sowieso schon durch den Regen durchnässt ist, haben sich die beiden größeren Storchenkinder auf das Kleine gelegt um sich vor der Nässe zu schützen. Das Kleine hatte keine Chance. So liebevoll "Grauchen" genannt war es einfach völlig durchnässt.
Es war ein Kämpfer, denn selbst als es schon an der Seite lag und tot wirkte, hat es noch Lahnlaute von sich gegeben. Deshalb hat der Altstorch auch noch gefüttert. Aber es war zu schwach zum Fressen. Deshalb hat Luna (Chico) alles wieder aufgenommen.
Die Natur ist für uns Menschen grausam, aber nur die Stärksten überleben und das ist auch gut so. Schwache und kranke Tiere haben keine Chance.
Was ich viel schlimmer finde as den Tod des Kükens, ist die Gaffermentalität hier im Forum. Wer dem natürlichen Verlauf des Storchenlebens nicht zuschauen kann der sollte abschalten oder zB. in Höchstadt zusehen, dort wird gefönt und gefüttert, rausgenommen und wieder eingesetzt. Eben nicht mehr Natur sondern eher Tierheim.
Ich hoffe wir können nun die beiden Storchenkinder groß werden sehen.
Alles Gute
Seven
Ein Fremder ist ein Freund der dir nur noch nicht begegnet ist